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Freiburger FC

Kickers überrollen den FFC

Am Stuttgarter Fernsehturm setzte es eine herbe 1:8-Niederlage für den FFC. Der FFC wurde geradezu von der blauen Welle der Kickers überrollt. Die Kickers, gefühlt zwei Klassen besser als zuletzt Großaspach, führten bereits nach 14 Minuten mit 2:0. Die junge FFC-Elf hatte gegen die abgezockte Kickers-Elf, die damit den zehnten Sieg in Serie feierten, nicht einen Hauch einer Chance. Den Treffer für den FFC markierte David Tritschler nach einem Solo kurz vor Spielende.

12.11.22: Der FFC verliert bei entfesselt aufspielenden Stuttgarter Kickers mit 8:1.
Von Beginn an war das Spiel eine einseitige Angelegenheit. Die Kickers dominierten die Partie, der FFC kam vor der Pause nicht oft über die Mittellinie. Nachdem David Braig nach vier Minuten über das FFC-Tor schoss, traf Flamur Berisha eine Minute später von der Strafraumgrenze zur Führung für die Gastgeber. Ein Sonntagsschuss aus 20 Metern von Luigi Campagna in der 13. Minute brachte das 2:0 für die Kickers. In der 22. Minute wehrte FFC-Torwart Marius Kaiser einen Schuss von Konrad Riehle ab. Den Nachschuss versenkte David Braig zum 3:0. Der Torschütze verpasste fünf Minuten später das 4:0, als er nach einer Hereingabe von Konrad Riehle über das leere FFC-Tor traf. Nach 34 Minuten erzielte Flamur Berisha das vierte Tor für die Gastgeber dann doch, als er von der Strafraumgrenze Maß nahm. Nach dem Wechsel ging es zunächst gerade so weiter. Nach wenigen Sekunden parierte Marius Kaiser einen Schuss von Nico Blank. Nach einer Stunde kam der FFC aber besser in Spiel. Der erste Torschuss des FFC von Neven Ivancic in der 62. Minute aus spitzem Winkel stellte Kickers-Torwart Ramon Castellucci vor keine Probleme. Nach 70 Minuten konnte Alexander Martinelli nach einer Einzelleistung abziehen, traf aber über das Tor der Gastgeber. Eine Minute später konnte auf der Gegenseite Flamur Berisha nach einem langen Ball allein auf das FFC-Tor zulaufen und auf 5:0 erhöhen. Danach machten die Kickers wieder mehr Druck. Der FFC stand jetzt aber sicherer. Zehn Minuten vor Schluss landete ein abgefälschter Schuss von Kevin Dicklhuber bei Cedric Guarino, der nach innen zu Markus Obernosterer flankte, der ins leere Tor zum 6:0 einschieben konnte. Kevin Dicklhuber selber legte vier Minuten später von der Strafraumgrenze das 7:0 nach. In der 87. Minute gelang David Tritschler im dritten Spiel des FFC bei den Stuttgarter Kickers in diesem Jahrtausend das erste Tor für den FFC. Er lief mit dem Ball über mehr als den halben Platz, ließ einen Abwehrspieler aussteigen und lupfte den Ball über Ramon Castellucci hinweg in die Maschen. In der Schlussminute stellte Ivo Colic aus der Drehung noch den 8:1-Endstand her. Der FFC war bei den in ihren zahlreichen Druckphasen stärker als auf Oberliga-Niveau spielenden Stuttgarter Kickers klar unterlegen und muss seine Punkte gegen andere Mannschaften holen. (Bericht: Andreas Wirth)

FFC-Trainer Benjamin Pfahler:
„Es ist völlig in Ordnung, wenn man nach so einer Leistung der Kickers heute als Verlierer vom Platz geht. Es war einfach so, dass wir wenig entgegenzusetzen hatten. Es enttäuscht, dass wir von dem, was wir uns vorgenommen hatten, wenig umgesetzt haben. Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn man vor so einer tollen Kulisse spielt, wie das hier der Fall war: Entweder es beflügelt oder es hemmt. Bei meiner Mannschaft war es heute der Fall, dass es gehemmt hat auf allen Ebenen. Das war heute ausschlaggebend für dieses Ergebnis.“

Kickers-Trainer Mustafa Ünal:
“Die Mannschaft hat sich unabhängig vom Gegner wirklich voll reingehängt, das eigene Spiel durchgezogen und ist an die Grenze gegangen. Dadurch kam dann auch dieses Ergebnis zustande.“

Stuttgarter Kickers – Freiburger FC 8:1 (4:0)

FFC: Kaiser, Amrhein, Faßbinder (46. Martinelli), Zeyer, Himmelsbach, Eggert (67. Galli), Polzer (67. Hinrichsen), Anlicker, Allgaier, Ibrahim (46. Ivancic), Tritschler; Tore: 1:0 Berisha (5.), 2:0 Campagna (13.), 3:0 Braig (22.), 4:0 Berisha (34.), 5:0 Berisha (71.), 6:0 Obernosterer (80.), 7:0 Dicklhuber (84.), 7:1 Tritschler (87.), 8:1 Colic (90.); Zuschauer:2850; Schiedsrichter: Marco Öttl (Neckarburken)