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Freiburger FC

FFC unterlieg dem 1. Göppinger SV

Gegen Titelanwärter 1. Göppinger SV unterlag der FFC glatt mit 0:4 (0:3). Die Gäste führten bereits nach 6 Minuten mit 0:2 und konnten noch vor der Pause auf 0:3 erhöhen. Zu allem Überfluss sah Lukas Bohro in der 45. Minute noch die Rote Karte. Nach dem Wechsel gelang Göppingen in Überzahl noch das 0:4 und feierte damit im siebten Anlauf den ersten Sieg in Freiburg…

 

22.10.22: Göppingen gewinnt erstmals beim FFC 
Titelanwärter 1. Göppinger SV stand nach den beiden Niederlagen in den Top-Spielen in Großaspach und gegen die Kickers unter Zugzwang, wollte man den Kontakt auf das Spitzenduo nicht ganz verlieren. Dementsprechend begann der GSV mit viel Tempo und aggressivem Pressing. Bereits früh ging Göppingen in Führung. Mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld landete die Kugel auf der linken Außenbahn bei Frederik Schumann. Dessen präzise Flanke schloss GSV-Torjäger Mijo Tunjic, der völlig ungedeckt im Strafraum lauerte, mit der Führung für sein Team ab (3.). Es war für den FFC der erste Gegentreffer nach zuletzt 270 Spielminuten ohne Gegentor. Nach einem völlig überflüssigen, aber berechtigten Freistoß auf der Höhe der Eckfahne flog der Ball durch den Strafraum des FFC, wobei Nikolas Zeyer beim Klärungsversuch das Spielgerät unglücklich ins eigene Netz bugsierte (6.). Gegen die „wohl abgezockteste Truppe der gesamten Liga“ (Evangelos Sbonias, Trainer der SG Sonnenhof Großaspach) war so ein Doppelschlag in der Anfangsphase natürlich eine schwere Bürde für den Rest der Partie. Nachdem der GSV zunächst mächtig Druck aufbaute, kam jedoch der FFC nun zusehends besser in die Partie. Pedro Allgaier hatte die erste Gelegenheit der Pfahler-Elf, konnte aber aus etwas spitzem Winkel GSV-Keeper Matthias Layer nicht überwinden. Nach Zuspiel von David Tritschler zog Marco Anlicker in guter Position ab, doch die Kugel verfehlte das gegnerische Gehäuse. Mitten in der Drangphase des FFC dann der nächste Rückschlag: Ein total misslungener Rückpass von Lukas Bohro landete direkt bei Mijo Tunjic, der sich mit dem 0:3 für das Geschenk bedankte (36.). Damit war bereits zu diesem Zeitpunkt die Partie entscheiden. Zu allem Überfluss an diesem gebrauchten Tag sah Lukas Bohro in der Nachspielzeit der 1. Hälfte nach einem Foul im Mittelfeld die Rote Karte. Eine völlig überzogene Entscheidung für ein „normales“ Foul. Eine Gelbe Karte wäre hier eher angebracht gewesen, zumal kurz zuvor Frederick Polzer in der gegnerischen Hälfte gefoult wurde, wobei hier zum Erstaunen der Zuschauer der Pfiff ausblieb. 0:3 zur Halbzeit und in Unterzahl, ein Debakel drohte nun. Tatsächlich stellte Göppingen kurz nach dem Wechsel durch ein Treffer von Gentian Lekaj den Spielstand auf 0:4 (49.). Doch der FFC hielt mit viel Leidenschaft dagegen und versuchte immer wieder mit schnell vorgetragenen Kontern, den Rückstand zu verkürzen. Göppingen, im Gefühl des sicheren Sieges, hatte im zweiten Durchgang dann auch etwas das Tempo aus dem Spiel genommen. Kurz vor dem Abpfiff prüfte Tunjic noch einmal FFC-Keeper Bergmann, der mit den Fingerspitzen den Ball zur Ecke abwehren konnte (79.). In der 86. Minute gab es dann die beste Gelegenheit für die Gastgeber, als Neven Ivancic zentral vor dem GSV-Tor auftauchte, doch statt selbst den Abschluss zu suchen, spielte er den Ball zum mitgelaufenen David Tritschler, der jedoch im Abseits stand. So blieb es beim klaren Sieg des 1. Göppinger SV (im siebten Versuch war es der erste Sieg der Göppinger in Freiburg), der die bis dato stärkste Mannschaft war, gegen den der FFC in dieser Spielzeit antrat.   (Bericht: Matthias Renner)

FFC-Trainer Benjamin Pfahler:
 „Das war ein brutaler Nackenschlag. Wir haben in allen Belangen zu wenig gezeigt. Das Spiel war nach dem 0:3 schon entschieden. Wir waren dem Gegner komplett unterlegen.“

FFC: Bergmann, Himmelsbach, Bohro, Polzer (56. Ivancic), Hinrichsen (46. Himmelsbach), Allgaier, Amrhein, Zeyer, Martinelli (56. Ebel), Schelb (56. Faßbinder), Tritschler; Tore:0:1 (3.) Tunjic, 0:2 (6.) Zeyer (Eigentor), 0:3 (36.) Tunjic, 0:4 (49.) Lekaj; Zuschauer:110; Schiedsrichter: Marc List (Wolpertswende)