1969: Aufstiegsrunde zur Bundesliga -am Ende fehlt ein Tor…
Aufstiegsrunde 1969
Spielzeit 1968/69 – Dem FFC fehlt ein Tor zum Bundesligaaufstieg…11.05.1969: Der FFC qualifiziert sich nach 4:1 über Reutlingen für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga! Vor über 50 Jahren fieberten am letzten Spieltag der Regionalliga Süd 15.000 Fans mit dem FFC. Der FFC musste gegen den SSV Reutlingen gewinnen, um sich für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu qualifizieren. Vor allem in der 1.Halbzeit war das Spiel der FFC-Elf durch große Nervosität geprägt. Mit einer knappen 2:1-Führung ging der FFC in die Pause. Der FFC-Anhang musste jedoch bis zur 72. Minute warten, ehe das erlösende 3:1 fiel. Die Gäste hatten zuvor erheblichen Widerstand geleistet und wollten die Punkte nicht kampflos im Mösle lassen. In der Schlussphase erhöhte Karl-Heinz Mießmer sogar noch auf 4:1 für den FFC. Der Schlusspfiff ging im Jubel der FFC-Fans unter. Hunderte Zuschauer stürmten mit ihren Fahnen den Platz und feierten ihre Mannschaft und Erfolgstrainer Bernd Oles! FFC: Djuric, Streich, Breithaupt, Biermann, Billmann, Treuheit, Bente, Dospial, Siebert, Fröhlich (72. Mießmer), Anzill; Tore: Anzill (2), Bente und Mießmer.
Nach diesem Erfolg beendete der FFC die Saison 1968/69 mit 43:25 Punkten (punktgleich mit Tabellenführer Karlsruher SC) in der Regionalliga-Süd auf dem 2. Tabellenplatz. Beide Mannschaften waren durch diese Platzierung für die Aufstiegsspiele zur Bundesliga qualifiziert. Mit diesem Erfolg krönte der FFC eine sehr erfolgreiche Spielzeit, in der die Zuschauer in Massen ins Freiburger Möslestadion pilgerten. Während damals Lokalrivale SC Freiburg noch in den Niederungen der Amateurliga vor wenigen Fans um Punkte spielte, fieberte ganz Südbaden den Aufstiegsspielen zur Bundesliga entgegen und hoffte auf den Aufstieg des FFC. In einer dramatischen Qualifikationsrunde (nach dem 3:1 über Oberhausen am 2. Spieltag jubelte am 02.06. die Badische Zeitung: „Die Fußballbegeisterung in Freiburg kennt keine Grenzen mehr..“) fehlte dem FFC letztendlich nur ein Tor, um in die Bundesliga aufzusteigen. Im „Endspiel“ in Oberhausen reichte es – trotz zahlreichen Chancen – leider nur zu einem torlosen Remis, das RWO zum Aufstieg reichte. Trotz des verpassten Aufstieges feierten nach dem letzten Spiel in Oberhausen tausende FFC-Fans ihre Mannschaft bei der Ankunft in Freiburg. Wahrscheinlich wäre die FFC- Geschichte positiver verlaufen, wenn damals der Aufstieg geglückt wäre…
Aufstiegsrunde zur Bundesliga – Saison 1968/69, Gruppe1:
10.Spieltag: VfB Lübeck – Hertha Zehlendorf 4:4 RW Oberhausen – Freiburger FC 0:0 FFC: Heß, Streich, Biermann, Treuheit, Breithaupt, Billmann, Siebert, Dospial, Fröhlich, Bente, Anzill; Tore: Fehlanzeige; Zuschauer: 35.000 ! Durch dieses torlose Remis verteidigte RWO seinen ersten Tabellenplatz uns stieg in die 1. Bundelsiga auf! Werner Kirchhofer schrieb damals in der Badischen Zeitung: „Es war ein dramatischer, packender und mitreißender Kampf in den letzten Minuten, in denen die Oberhausener aufzugeben schienen, durch einen Sieg in die Bundesliga zu stürmen. Sie waren heilfroh, wenigstens das Unentschieden über die Zeit zu retten. Dann kam der Schlusspfiff von Schiedsrichter Herden. Alles war gelaufen, das Spielfeld von einem rotweißen Fahnenmeer überschwemmt, aber der FFC konnte als eine Mannschaft den Platz verlassen, die in einem großen Kampf ihre Chance gesucht hat, und nicht unterlegen war…“
RWO-Trainer Adi Preißler war nach dem Schlusspfiff natürlich überglücklich: “Der FFC stellte eine starke Mannschaft. Ich hätte nicht erwartet, dass wir noch einmal so stark gefordert würden. Das 0:0 genügte aber meiner Mannschaft…” FFC-Trainer Bernd Oles trauerte den vergebenen Torchancen seiner Elf nach: “Den Chancen nach hätten wir gewinnen müssen. Nun sind wir am Torverhältnis gescheitert. Unsere Elf hat sich prächtig geschlagen… Bente (2), Fröhlich (2), Treuheit;